PATIENTENAUSWAHL FÜR DIE RENALE DENERVIERUNG
In welchen Fällen kommt die renale Denervierung mit Ultraschall infrage?
Wenn alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft wurden
Betroffene, bei denen mehrere medikamentöse Therapieansätze – trotz guter Compliance und Lebensstilanpassungen – ohne ausreichenden Erfolg geblieben sind und die möglicherweise bereits mit Betablockern sowie Spironolacton oder anderen kaliumsparenden Diuretika behandelt wurden.
67-jähriger Mann mit unkontrollierter Hypertonie trotz Behandlung mit mehr als 5 Antihypertensiva sowie bestehender koronarer Herzkrankheit
Bei resistenter Hypertonie
Betroffene mit resistenter Hypertonie, bei denen trotz medikamentöser Therapie und Lebensstilanpassungen kein optimaler Blutdruck erreicht wurde (ohne sekundäre Ursachen und mit geeigneten Nierenarterien). Betroffene, die mit 3 oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt werden und weiterhin erhöhte Blutdruckwerte haben.
68-jährige Frau mit resistenter Hypertonie trotz Behandlung mit mehr als 3 Antihypertensiva
Wenn Medikamente nicht vertragen werden
Betroffene, die bestimmte Medikamente nicht vertragen, einschließlich ACE-Hemmer, ARB, Calciumkanalblocker und Thiazide.
55-jähriger Mann mit unkontrollierter Hypertonie und Medikamentenunverträglichkeit
Bei fehlender Adhärenz der Antihypertensiva-Einnahme
Betroffene mit erhöhtem Blutdruck trotz verschiedener Medikamente, die keine Compliance zeigen.
52-jährige Frau mit unkontrollierter Hypertonie trotz Einnahme von mehr als 4 Medikamenten und dokumentierter mangelnder Adhärenz
„Wir haben zehn Jahre Erfahrung mit der renalen Denervation. Wir haben mehrere hundert Menschen behandelt, sehr unterschiedliche Patienten. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem mit jüngeren Menschen, die einen schweren Bluthochdruck haben.“
Dr. med Karl-Philipp Rommel – Kardiologe & Spezialist für renale Denervierung
„Wir haben zehn Jahre Erfahrung mit der renalen Denervation. Wir haben mehrere hundert Menschen behandelt, sehr unterschiedliche Patienten. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem mit jüngeren Menschen, die einen schweren Bluthochdruck haben.“
Dr. med Karl-Philipp Rommel – Kardiologe & Spezialist für renale Denervierung
*Nur für Schulungszwecke von medizinischem Fachpersonal bestimmt. Die Fallbeschreibungen dienen ausschließlich zu Schulungszwecken; es handelt sich nicht um reale Patientenfälle. Es müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden, um zu beurteilen, ob das Paradise™-uRDN-Verfahren für die von Ihnen behandelten Personen geeignet ist. Dies erfordert möglicherweise eine gemeinsame Entscheidungsfindung im interdisziplinären Team, um Risiken und Nutzen abzuwägen. Wichtige Sicherheitsinformationen finden Sie unten. Bitte konsultieren Sie vor der Anwendung des Paradise™-uRDN-Verfahrens die Gebrauchsanweisung für ausführliche Informationen.
Kontraindikationen
Der Paradise-Katheter ist für Patienten mit einer oder mehreren der folgenden Bedingungen kontraindiziert:
- Nierenarteriendurchmesser < 3 mm und > 8 mm
- Nierenarterie mit fibromuskulärer Dysplasie (FMD)
- Gestentete Nierenarterie
- Nierenarterienaneurysma
- Nierenarterienstenose beliebigen Ursprungs > 30 %
- Stenose der Iliakal-/Femoralarterie, die das Einführen des Paradise-Katheters unmöglich macht
- Alter unter 18 Jahren
- Schwangerschaft
- Bekannte Allergie gegen Kontrastmittel
Warnhinweis
- Die Nichtverwendung der empfohlenen Ballongröße kann folgende Konsequenzen haben: Dissektion, Perforation oder Aneurysma der Nierenarterie, schwerer Vasospasmus, der einen Eingriff erfordert, Ablation von unbeabsichtigten Geweben oder Strukturen und/oder fehlende Ablation des Zielgewebes
- Bei Energieabgabe an einer unbeabsichtigten Stelle kann es zu unbeabsichtigten Gewebeschäden kommen.
- Bewegen Sie den Paradise™-Katheter während der Beschallung nicht.
- Führen Sie keine Beschallung an Stellen der Nierenarterie mit sichtbarer Plaque durch.
- Führen Sie keine Beschallungen in einer überlappenden Anordnung durch.
Vorsichtsmaßnahmen
- Personen mit bekannter Kontrastmittelallergie sind entsprechend zu behandeln.
- Verwenden Sie für die Flüssigkeitszufuhr nur das angegebene Kühlmittel (d. h. steriles Wasser). VERWENDEN SIE KEINE KOCHSALZLÖSUNG.
- Vermeiden Sie das mehrfache Aufblasen des Ballons, um dessen Anlagerung an der Wand der Nierenarterie zu erreichen, da dies zu einem stärkeren Gefäßtrauma führen kann.
- Der Paradise™-Katheter ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht resterilisieren oder wiederverwenden. Eine Wiederverwendung, Aufbereitung oder Resterilisation kann die Unversehrtheit des Produkts beeinträchtigen, was zu Verletzung, Erkrankung oder Tod der zu behandelnden Person führen kann.
- Berühren Sie den Ballon des Paradise™-Katheters während der Beschallung nicht, da dies zu schweren Verletzungen führen kann.
- Das Paradise™-System kann die Funktion von Herzschrittmachern oder anderen aktiven Implantaten stören oder beeinträchtigen, sofern keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen wurden oder sofern das System nicht gemäß den Anweisungen des Herstellers betrieben wird. Im Zweifelsfall sollten Sie vor der Durchführung eines Eingriffs fachkundigen Rat einholen und/oder den oder die entsprechenden Hersteller kontaktieren. Der Paradise™-Katheter ist ein defibrillationsgeschütztes Anwendungsteil vom Typ CF.
Potenzielle unerwünschte Ereignisse der Katheterisierung
Allergische Reaktion auf Kontrastmittel, aorto-enterale Fistel, arterio-venöse Fistel, Blutung, Herz-Kreislauf-Stillstand, Komplikationen im Zusammenhang mit Schmerzmitteln und Anxiolytika, Tod, tiefe Venenthrombose, Ödem, Embolie (Lungen, Nieren, periphere Blutgefäße, Plaque), Hämaturie, Infektion, Myokardinfarkt, Schmerzen, Komplikationen am Gefäßzugang (Pseudoaneurysma, Schmerzen, Schwellung, Hämatom)
Risiken der renalen Denervierung
Ablation oder thermische Verletzung von Gefäßen, angrenzendem Gewebe oder anderen Strukturen, akute Nierenschädigung, Angina, Angst, Arrhythmie, Vorhoftachykardie, Bradykardie, gastrointestinale Komplikationen (Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen), Hypotonie/Schwindel und/oder Kopfschmerzen, Hypertonie, Hyperhidrose, Schmerzen (vorübergehend im Bauch, im unteren Rücken), Nierenversagen oder Niereninsuffizienz, Aneurysma oder Pseudoaneurysma der Nierenarterie, Niereninfarkt, Dissektion oder Perforation der Nierenarterie, Nierenarterienstenose, Vasospasmus, vasovagale Reaktion, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke